„Die Physiotherapie ist der schönste Beruf, den man sich wünschen kann“, schwärmte unsere Rektorin Frau B. an der Schule für Physiotherapie in Tübingen, als sie uns Schüler und Schülerinnen alle zu ihrem 60.Geburtstag einlud. Das war 1993/94.
Die Ausbildung dauert 3 Jahre und erfolgt meist an kostenpflichtigen Privatschulen, heute fast unvorstellbar, dass man für die Ausbildung bezahlen muss, obwohl man schon fleißig in Krankenhäusern und Praxen mitarbeitet. Nach dem staatlich anerkannten Examen kann man sich mittlerweile gleich selbstständig machen (das war früher ohne Berufserfahrung nicht möglich) oder in einer Praxis und/oder einer Klinik arbeiten. Für Leistungen wie zum Beispiel Manuelle Therapie, Manuelle Lymphdrainage oder Bobath-Therapie muss jeweils eine Fortbildung besucht werden. Je nachdem dauert diese von wenigen Wochen bis mehreren Monaten manchmal auch 1-2 Jahre. Auch diese werden stets mit einer Prüfung abgeschlossen.
Alles in allem geben am Ende die Krankenkassen vor, wieviel und was genau verschrieben werden darf. Der Arzt hat genaue Vorgaben, was möglich ist und was nicht, entscheidet aber in jedem Einzelfall welche und wieviel Therapie er für sinnvoll erachtet.
Trotz aller Lernerei, Gesundheitsreformen und Einsparungen, am Ende hat sie Recht behalten: Die Physiotherapie ist klasse!!!